Ulmer Maserholzpfeifen von Rainer Immensack

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Ulmer Maserholzpfeifen

Rainer Immensack from Manoli Sammlung Rainer Immensack http://www.manoli-berlin.de

Die Ulmer Maserholzpfeifen werden jeden Sammler besonders dann interessieren, wenn ein Exemplar in seiner Hand liegt. Diese Wurzelpfeifen haben einen eigenen Charakter, schon allein durch das unruhig strukturierte Holz. Die Poren sind unterschiedlich groß und das Holz ist schwer, ähnlich wie Buche oder Eiche. Die Zierde dieser Pfeifenköpfe sind die Silberverzierungen. Literatur über die in Sammlerkreisen so wichtige und beliebte Ulmer Pfeife ist recht wenig vorhanden. In der Regel wird diese Pfeifenart in vielen Büchern nur am Rande gestreift. Es gibt aber zwei Monografien, die sich ausschließlich mit diesem Thema befassen: Ein Hauptwerk ist das Buch von Adolf Häberle aus dem Jahr 1950, wobei die Pfeife nur eines von mehreren anderen Tabakthemen ist. Das zweite Werk ist das sehr schön bebilderte Buch von Anton Manger, in dem er einen großen Teil seiner herausragenden Sammlung abgebildet hat.[1]

Die Anfänge der Pfeifenproduktion in Ulm

Wenn von Pfeifen aus Ulm die Rede ist, dann ist nicht allein nur das heutige Stadtgebiet von Ulm gemeint. Die Bezeichnung bezieht sich auf das ehemals sehr große Land Ulm, das sich etwa von Göppingen bis Günzburg und von der Höhe von Heidenheim/Brenz bis unter Neu-Ulm erstreckte und in West-Ost- und Nord-Süd-Richtung einer Ausdehnung von jeweils etwa 30 km hatte. Entstanden ist das Land Ulm in der Zeit zwischen 1377–1399; bis 1571 erwarb die Stadt noch größere Landgebiete, wohl aufgrund ihres durch die Textilindustrie entstandenen Reichtums. 1396 kamen so Geislingen an der Steige und Burg Helfenstein sowie 26 weitere Dörfer der Ulmer Alb hinzu.[2] Dies ist wichtig, weil im Land Ulm Pfeifenmacher erwähnt sind, die am 22. Mai 1695 einen Antrag an die Stadt richteten, um ihre Produkte auch in Ulm verkaufen zu dürfen.

In dem frühesten Dokument über die Pfeifenmacher im Land Ulm dieser Art teilten schildert zwei Handwerker dem Rat mit: "Wir haben angefangen vor etlichen Jahren hölzerne Tabakspfeifen zu machen, sie mit weißem und gelben Blech zu beschlagen."[3] Die beiden beantragten eine Ordnung für die Pfeifenmacherei und wollten als Zunft anerkannt werden, womit der direkte Absatz ihrer Produkte in die Stadt gewährleisten gewesen wäre. Motivation für diesen neuen Erwerbszweig war die große Not der Kübler- und Tuchmacher im Lande, denn die Konkurrenz untereinander wurde so groß, dass viele Gesellen und Meister nicht mehr genug Arbeit hatten und sich auf andere Gewerbe verlegten. Das Ersuchen wurde am 31. Juli 1695 vom Rat der Stadt Ulm abgelehnt, weil die Tabakpfeifenhersteller dieses Handwerk weder erlernt noch erwandert hätten. Es sei auch keinem erlaubt, zwei Handwerke nebeneinander zu haben.

Zwanzig Jahre später (1715) versuchten dann die Geislinger aus dem Stadium des "unzünftigen Gewerbes" herauszukommen: "Wir sind jetzt 50 Pfeifenmacher und wollen eine eigene Zunft werden", forderten sie selbstbewusst[4]. Am 20. Februar 1716 lehnte der Rat der Stadt auch dieses Ersuchen ab, womit das Pfeifenmachen ein freies Gewerbe blieb, das häufig auch nur im Nebenerwerb betrieben wurde. "Im Gegensatz zu den zünftigen Gewerben kannten die freien Gewerbe deshalb auch weder ein Meisterrecht noch eine Lehr- oder Gesellenzeit; vor allem jedoch keine Beschränkungen in der Anzahl der Mitarbeiter."[5]

Die Entscheidung des Rates macht deutlich, wie stark die Einschränkungen durch die Zunftordnungen gewesen sind. So schrieb die Zunftordnung allen Handwerkern vor, dass nur jeweils der letzte am Produkt Arbeitende das Erzeugnis verkaufen durfte. Ein Stadtrats-Protokoll vom 17. August 1824 regelt auch das Verbot des Handels mit Pfeifenröhren für die Pfeifen- und Kammmacher aufgrund einer Klage der Horndrechsler. Die Erlaubnis mit Pfeifenröhren zu handeln erhielten nur die Nadler, Säckler und Gürtler[6], nicht aber die Pfeifenmacher selbst. Hintergrund für diese Scharmützel der Handwerker untereinander war die starke Regulierung von Seiten der Stadt Ulm und die fehlende Arbeit. Die Obrigkeit wollte durch sog. Taxordnungen verhindern, dass sich der Konkurrenzkampf unter den Handwerkern verschlimmerte.[7]

Von den Veränderungen der Arbeitslage waren auch die Weber und die Donau-Schiffer betroffen, zu deren weiteren Verdienst es gehörte, sich im Nebenerwerb ein Zubrot zu verdienen, und die sich deshalb auch mit dem Pfeifenmachen beschäftigten.[8] Die Pfeifenproduktion selbst war für die Donau abwärts fahrenden Schiffer aber nicht die Hauptfracht. Das macht eine Aufstellung über die meist transportierten Frachten Tabak, Bier, Wollwaren, Öl, Branntwein, Eisenwaren, Leder, Leinöl und Zunder deutlich.[9] Ulm war der Stapelplatz für die "Ulmer Zillen", die auch "Ulmer Schachteln" genannt wurden. Diese Zillen waren bis zu 4 m breite und 20 m lange Flachbugschiffe, welche die Donau abwärts bis Wien verkehrten. Bis etwa 1900 wurden wöchentlich bis zu 4 Schiffe mit Kaufmannsgut auf die Reise geschickt.[10] In der Regel wurden die in Ulm gebauten Schiffe an Händler in Wien weiterverkauft, die sie dann zu Brennholz verarbeiteten. Ein Hochziehen nach Ulm zurück, das sog. Treideln, wäre zu teuer gekommen.[11] Dies erklärt auch, dass der Warenverkehr auf dem Fluss hauptsächlich in eine Richtung – flussabwärts – verlief.

Dieser Aspekt ist deshalb wichtig, da in Ulm eine große Menge von Maserhölzern für die Pfeifenproduktion gebraucht wurde. Wahrscheinlich wurde Material über die Iller aus dem Voralpengebiet angeflößt. Sarrazin zitiert eine Quelle aus dem Jahr 1488, nach der Ulm von der Iller sein Holz erhalte, und von der Donau verschiedene Waren.[12] Diese Formulierung lässt beide Schlüsse zu: Holz kam von der Iller aus dem Alpenvorraum und eventuell auch mit Pferdekraft; hochgezogenes, also getreideltes Maserholz aus Österreich, Ungarn und vielleicht auch der Türkei.

Die Situation im 19. Jahrhundert

Die Pfeifenproduktion ging ab 1840 kontinuierlich zurück. Grund war das Aufkommen billiger Porzellanpfeifen vor allem aus Meißen, und wohl auch die immer aufwändiger geschnitzten Meerschaumpfeifen. Ein weiterer Grund lag in der weiten Verbreitung der Zigarren ab 1850.

Im Jahre 1870 gab es nur noch drei Pfeifenmacher in der Stadt Ulm: Leonhard Eberle in der Radgasse und Xaver Reismiller in der Kronengasse, in einer anderen Quelle wird noch Friedrich Notz im Glöcklesgraben genannt.[13] Ein weiterer Rückgang der Produktion wird in der gleichen Quelle auf die Schwierigkeit der Beschaffung von Wurzeln der Erle und des Wachholders ab 1880 genannt.

Im Ulmer Adressbuch von 1894 bietet das Krämergeschäft Eduard Lohmüller neben Herrenwäsche in einer Anzeige auch "Echte Ulmer Maser-Pfeifen" an. In der gleichen Ausgabe wirbt die Firma Gebrüder Kunst in der Platzgasse in einer ganzseitigen Anzeige ganz versteckt mit dem Hinweis, dass sie Ulmer Maser-Pfeifen anbiete, Reparaturen durchführe und einzelne Teile billigst abgebe. In den Jahren 1896 und 1902 sind im Ulmer Adressbuch an Tabakpfeifen-Fabrikanten und Handlungen erwähnt:

  • Haas, Heinrich, Engelgasse 1,
  • Kunst, Gebrüder, Herrenkellergasse 1,
  • Letsch, Jakob, Sterngasse 13,
  • Lohmüller, Ed., Hirschstr. 24,
  • Oettinger, Brüder, Sattlergasse 16,
  • Silberhorn J., Nachfolger: A. Blumhardt, Hafengasse 12,
  • Staudenmayer, Gustav, Herdbruckerstr. 5.[14]

Es dürfte sich hier eher um Händler als um Hersteller gehandelt haben. Anders verhält es sich bei dem Inserat von J. Silberhorn, in dem neben Pfeifen auch andere Drechslerwaren angeboten werden; es könnte sich wirklich um einen produzierenden Betrieb gehandelt haben.[15] Besonders schön bei dieser Anzeige ist, dass Silberhorn zwei Kloben mit schönen Ketten abbildet. Auch die Firma Kunst kann zu den Pfeifenmachern gezählt werden, da sie noch im Jahre 1902 in der Zeitschrift "Jugend" mit ihren Ulmer Email-Pfeifen warb - von den Maserholz-Pfeifen war jedoch nicht mehr die Rede.[16]

Die Annahme, es handele sich hier um die beiden letzten Pfeifenmacher in Ulm, werden durch Angaben von Friedrich Becker verstärkt, der 1878 nur zwei Produzenten anführt: Johannes Silberhorn, Hafengasse 97, und seinen Sohn Stefan Silberhorn. 1883 sind es nach Becker dann Johannes Silberhorn und die Gebrüder Kunst.[17] In der Literatur taucht gelegentlich der Name des Pfeifendrechslers Otto Staiger auf, der wohl als letzter in Ulm Pfeifen in Einzelanfertigung gemacht hat. Er verstand es wohl auch besonders gut, die schönen Beinkugeln mit dem Spatz und dem Spruch: "Ich bin von Ulm" nachzubilden. Die produzierten Stücke blieben jedoch Einzelfälle, und Staiger starb im Zweiten Weltkrieg während eines Einsatzes als Feuerwehrmann in Ulm.[18]

Das Holz für die Ulmer Pfeifen

Zur Herstellung der Ulmer Pfeifen wurde das sog. "Maserholz" verwendet. Bei den "Masern" handelt es sich immer um Wurzelholz. Diese knotigen Knollen liefern je nach Holzart das begehrte, schwer entflammbare Holz für die Pfeifenproduktion.[19] Zur Vorsicht vor zu weichem, brennbarem Holz wurden die meisten Ulmer Kloben mit Blech ausgefüttert und zwar nicht nur im Tabakkessel, sondern auch im Rauchrohr der Pfeife. In einem Grundlagenwerk für die Ulmer Pfeifenproduktion aus dem Jahre 1830 werden als geeignete Holzarten genannt: die raue und die glatte Ulme, die Esche, die gemeine und die weiße Erle, die Birke, die Silberpappel, die gemeine Pappel, der Ahorn, der Spitzahorn, der Wachholder, der Vogelbeerbaum, der schwarze Holunder, der Kreuzdorn, der Wallnussbaum und der Buchsbaum.[20]

Das Holz für die Pfeifenmacher im Land Ulm wurde durch "Maserhauer", also Maserholzsammler, verkauft. Einen Beleg hierfür enthält eine bayerische Zeitung von 1816: „Als Ulm und dessen Umkreis unter baierischer Landhoheit stand [1803-1810, der Verf.], kamen von daher die Waarenträger auch über den Inn, und standen sogleich an der südlichen Strecke des Sim-Sees mit jenen Erlen Maaser, der einen vorzüglichen Stoff zu dieser Art Pfeifenköpfe abgiebt.“.[21]

Die Herkunft der Maserhölzer ist vielfältig. Es gibt Hinweise, dass Buchsbaum in großen Mengen aus der Türkei gekommen ist, während im Schwabenspiegel von 1928 "Zigeunerbanden aus Ungarn, Rumänien und anderen Ländern der Donau" als Zulieferer für das Holz genannt wurden.[22] Dort steht auch, viele Pfeifenmacher hätten eigene Zulieferer beschäftigt, die Holz aus Bayern, Württemberg und den böhmischen Wäldern anlieferten. Besonders böhmisches Holz wird 1830 gerühmt. In einer weiteren Quelle werden die Schweiz und Tirol als Herkunftsländer für das Maserholz genannt.[23]

Es wäre falsch anzunehmen, das Maserholz sei allein aus den Vorkommen von Weiden, Erlen und anderen Hölzern aus den Donauauen, u.a. bei Neu Ulm-Pfuhl, zu beschaffen gewesen. Diese Vorkommen mögen anfänglich bei einer Produktion in kleinem Umfang ausgereicht haben, aber wenn es 1715 schon 50 Pfeifenmacher in Geislingen gab (s.o.) so musste der Rohstoff im weiten Umkreis aufgekauft werden. Hinzu kommt, dass in der Hochzeit der Ulmer Pfeifenproduktion zwischen 1735 und 1840 alles an Wurzelholz verarbeitet wurde, was möglich war. Dabei spielten auch qualitative Aspekte eine große Rolle, wie folgendes Zitat deutlich macht, in dem es darum geht, ob ein Käufer eine Kittstelle, also eine schadhafte Stelle zu befürchten habe: "Doch hat man einen solchen Betrug von den Ulmer Fabrikanten nicht zu befürchten, wenigstens machen sie auf solche Fehler aufmerksam und verkaufen damit versehene Köpfe lieber zu wohlfeilern Preisen, da sie ihren alten, vieljährigen Ruhm streng zu erhalten suchen und ihn auch erhalten werden."[24]

Trotz allem war die Beschaffung von passendem Wurzelholz ein fortwährendes Problem, und die Bemühungen der Maserhauer, für ihre Auftraggeber immer wieder neue Wurzelhölzer zu liefern, führten zur Schädigung der Wälder. Die Maserhauer beschränkten sich nicht auf das Ausgraben der Wurzeln abgestorbener Stämme, sondern fällten Bäume, um frische und gut zu bearbeitende Wurzeln zu erhalten, die auch mehr Geld eingebracht haben dürften. In württembergischen Forstordnungen des 18. und 19. Jahrhunderts wird dieser "Waldfrevel" kritisiert. In einem Erlass des württembergischen Finanzministeriums aus dem Ende des 18.Jhdts. wurden die Forstleute angewiesen, diesen Raubbau in den Wäldern um Waldstetten und Rechberg, also im Ellwanger Gebiet, nicht länger zu dulden.[25]

Die Formen der Pfeifen

Die Ulmer Pfeifen unterscheiden sich in zwei Grundformen: die Ungarnform und den Ulmer Kloben. Bei der Ungarnform handelt es sich um einen schmalen, hohen Pfeifenkessel, der den Hals mit der Öffnung für das Rohr bei weitem überragt; der Kopf hat in der Regel immer einen flachen, meist verzierten Deckel zur Glutabdeckung. Der klassische Ulmer Kloben ist eine besondere Art des Ungarnkopfes mit erweiterten, nach unten sich verjüngendem Holzgrat, der an der Vorderseite und am Boden entlang läuft. Pfeifenkopf und Hals sind in der Regel auf einer Höhe. Der Deckel beim Kloben ist meist helm- oder kuppelartig geformt, und zum Lufteintritt oft durchbrochen. Bei beiden Formen werden Rauchrohr und Pfeifenkopf häufig zur Sicherung und Zierde durch eine Kette verbunden. Besonders beliebt waren dabei die sog. Erbsketten, die meist doppelt an der Pfeife ("Doppelerbsketten") angebracht wurden.

Einen sehr interessanten Aspekt über die Entwicklung der Ulmer Kloben äußerte Helmut Aschenbrenner: "Nach der Meinung mancher Gewerbehistoriker ist der Kopf der Ulmer [Pfeifen] zum Teil eine Nachbildung gewisser Helme, nämlich der Sturmhauben des 16. Jahrhunderts… Deckt man die oberen zwei Drittel ab, dann hat man tatsächlich so etwas wie eine Sturmhaube (Vorderansicht) vor sich. Sehr deutlich ist das Helmartige auch zu erkennen, wenn man die seitliche Abbildung einer Pfeife auf den Kopf stellt und die freistehenden Teile des Kopfes und Halses abdeckt."[26]

Die Ähnlichkeit mit historischen Sturmhauben ist bei einem direkten Vergleich beider Objekte in der Tat frappierend. Schon seit 1605 war Ulm eine Bastion und ein wichtiger Militärstandort, der 1850 zu einer Bundesfestung ausgebaut wurde. Noch heute sind im Ulmer Stadtbild die vielen Bastionen und Festungen prägend. Es liegt nahe anzunehmen, dass die Soldaten eine bedeutende Abnehmergruppe waren und sich eine spezifische Pfeifenform wünschten. Wenn 1735 der Weber Jakob Glöckle in der Stadt Ulm die Ulmer Kloben Form entdeckt haben will,[27] dann könnte die Vermutung nahe liegen, dass er dies zunächst als Auftragsarbeit für einen Soldaten tat. Die neue, einem Helm nachempfundene Form kann in militärischen Kreisen schnell sehr beliebt worden sein, und wurde nicht nur von ihrem mutmaßlichen Erfinder Jakob Glöckle, sondern auch von vielen anderen Pfeifenschnitzern aufgegriffen und weiterentwickelt. Und selbst wenn einfachen Soldaten im Gegensatz zu den höheren Rängen die finanziellen Mittel gefehlt haben sollten, so konnten sie sich auch selbst solche Pfeifenköpfe schnitzen.

Die Ulmer Pfeifen wurden aber nicht nur von Militärs, sondern in alle Ständen und Schichten geraucht. Es gibt Abbildungen mit Bauern, die zur Feier des Tages ihre Maserholzpfeife rauchten. Die Pfeifen waren in ihren Schnitzwerken sehr unterschiedlich gearbeitet. Es gibt Pfeifen mit Jagdszenen, andere zeigen durchbrochene, dreidimensionale Schnitzereien, die eine wochenlange Bearbeitung benötigten. Diese Arbeiten sind oft so fein, dass sich selbst auf einem Quadratzentimeter noch etliche Details feststellen lassen. Diese Schnitzereien wurden als Auftragsarbeiten individuell hergestellt und in manchen Fällen noch mit Silberarbeiten verfeinert.

Um 1840 wurden 114 Sorten von Pfeifenköpfen in Ulm gefertigt, überwiegend Pfeifen in Ungarnform.[28] Dies legen u.a. zeitgenössische Abbildungen nahe: Im Pfennig Magazin von 1835 wurde eine Werkstattszene abgedruckt, wo allein 14 Ungarnköpfe im Fenster der kleinen Pfeifenmacherwerkstatt hingen. Das Musterblatt von Johann Leibinger von 1820 zeigt neben zehn Pfeifen in Ungarnform nur zwei mit der klassischen Klobenform.[29]

Eine besondere Form der Ulmer Pfeifen ist die sog. Pfuelere, eine Form, die im heutigen Stadtteil von Neu-Ulm gelegenen Ortsteil Pfuhl hergestellt wurde. Eine 1987 gezeigte Ausstellung widmete sich diesem Produktionsort, der wohl nur lokale bis regionale Bekanntheit erlangt haben dürfte.[30]

Bis etwa 1995 hatte die hessische Firma Schum in Bad König im Odenwald verschiedene Formen von Ulmer Pfeifen herausgebracht. Diese waren jedoch viel einfacher gearbeitet und der Deckel war meist aus Neusilber.

Die Silberarbeiten

Im Mittelpunkt aller Silberarbeiten für die Ulmer Pfeife steht der Deckel: Er ist bei der Ungarnform überwiegend flach, und es herrschen muschelartige Rillen im Deckel vor, während er bei den Kloben eine Helmform besitzt und oft floral durchbrochen sowie je nach Güte reich verziert ist. Fast immer ist die Spitze dieses Helmdeckels abgestuft.

Eine besondere Form des Deckels ist die Nachbildung eines bayerischen Raupenhelms. Diese Helmart kann auch schon als Vorbild für die Form des Pfeifenkopfes gedient haben; in der Silbermontur ist der Raupenhelm eindeutig als Vorbild zu erkennen. Diese Helmart wurde ab 1800 bei der bayerischen Armee eingeführt und galt in Ulm als ein Symbol für die Besatzung durch die Bayern von 1802–1810.[31] Das Aufgreifen des Raupenhelms stützt die Annahme des Verf., dass es sich bei den Ulmer Kloben um Erinnerungsstücke der in Ulm stationierten (bayerischen) Soldaten, ähnlich den später aufkommenden Reservistenpfeifen, gehandelt haben könnte.

Eine weitere besondere Form dieser Silberarbeiten sind Doppeldeckel, bei denen eine zweite Ebene eingearbeitet ist. Dadurch konnte der Besitzer sich persönliche Statussymbole oder Motive seines Berufsstandes einarbeiten lassen. Zudem wurde durch diesen wertvollen doppelten Deckel die einfachere Klobenform aufgewertet. Es gibt Deckel mit Monogrammen, Ochsengespannen, Gamsböcken, einem Schmied am Amboss oder einem Schlosser, der einen Schüssel herstellt.[32]

Auffallend bei den dem Verf. bekannten Pfeifen ist, dass immer wieder die Zahl 13 auf dem Deckelrand eingeprägt ist, was für den Silberanteil des Metalls steht. Es gibt nur wenige Pfeifen, die eine Hersteller-Punze zeigen, obwohl Manger davon spricht, auf den "meisten Deckelrändern" eine Punze haben sollen.[33]

Die Silberarbeiten wurden nur in geringem Maße im Land Ulm selbst hergestellt, sondern die Aufträge hierfür gingen bis nach Blaubeuren, Heilbronn und Schwäbisch-Gmünd; in die letztgenannte Stadt hauptsächlich wegen der dort beheimateten Kupfer- und Tombakverarbeitung. Der Einfluss von Schwäbisch-Gmünd war besonders für die Pfeifenproduktion in Waldstetten und Rechberg enorm. Es ist anzunehmen, dass von dort aus auch viele Metallbeschläge nach Ulm kamen.

Ähnlich wie bei der Versorgung mit Holz wurden von Pfeifenmachern im Ulmer Land billige Arbeitskräfte an anderen Orten beschäftigt. So arbeiteten 1829 Silberarbeiter in Blaubeuren, Heilbronn und Schwäbisch-Gmünd als Angestellte der Pfeifenmacher Martin und Johannes Leibinger in Ulm. Dagegen erhoben die Ulmer Goldschmiede in Gemeinschaft mit den Drechslern gegen die beiden Leibingers Klage beim Rat der Stadt. Die Beschuldigten behaupteten jedoch, dass sie nach dem Ratsdekret von 1790 das Recht zur Verfertigung von ganzen Pfeifen bekommen hätten. Der Rat entschied, dass die Brüder das Recht haben sollten, alle von außerhalb bestellten Pfeifen auch mit fremden Silberarbeiten verkaufen zu können. Die Pfeifen aus Ulm und dem Ulmer Land mussten jedoch von Ulmer Goldschmieden beschlagen werden. 1829 bekam die Leibingers eine Konzession als Fabrik und die Einschränkungen des Zunftwesens berührten sie nicht mehr.[34] Der Vorfall zeigt auch, wie kompliziert das Zunftrecht innerhalb der Stadt Ulm war, und es lag nahe, sich um Alternativen zu bemühen.

Die Pfeifenmacher

Als Erfinder der klassischen Klobenform wird in der Literatur schon sehr früh (1830) der Weber Jakob Glöckle in Ulm genannt, der wie viele andere Einwohner im Nebenerwerb Pfeifen schnitzte.[35] Da nicht genau bekannt ist, welche Formen vorher produziert wurden, ist anzunehmen, dass die Form tatsächlich in Ulm entstanden ist. Dass der Erfinder nur ein nebenerwerblich arbeitender Pfeifenmacher gewesen sein soll mag verdeutlichen, in welcher schwierigen wirtschaftlichen Situation das Pfeifenmacher-Gewerbe stand.

Es ist davon auszugehen, dass der Stellenwert dieses Nebenerwerbs eher gering war. Es gab keine fabrikmäßige Herstellung von Pfeifen, obwohl die Zahl der Pfeifenmacher im Laufe der Jahre erheblich anwuchs: Walter Morgenroth führte in einer Liste 21 Pfeifenmacher von 1790 bis 1830 auf, und Häberle nennt für die Jahre 1797 bis 1812 bis zu 45 Pfeifenmacher.[36] Eine besonders herausragende Stellung unter diesen Pfeifenmachern musste Johannes Molfenter gehabt haben, der zwischen 1770 bis ca. 1812 als besonders geschickter Hersteller genannt wird.[37]

Über die Größe einer Werkstatt liegen vereinzelte Angaben vor. Im Jahr 1790 beschäftigte Martin Leibinger elf Arbeiter bei sich und außer Haus: Pfeifenmacher Schill (Vater und Sohn), Staib in Langenau, Schwarzkopf mit Geschwistern in Rechberg und Josef Schnee in Braunhöfle bei Rechberg. Sein Bruder Johannes beschäftigte zwölf Arbeiter und auswärts acht Mann: die drei Gebrüder Baumhauer auf dem Rechberg, Konrad Rupp mit zwei Brüdern und in Söflingen Philipp Speidel mit Gesellen. Für die beiden Leibinger arbeiteten ferner fünf Männer in den Wäldern und besorgten das Maserholz.[38] Die Gesamtzahl der in dem Pfeifenmacherhandwerk haupterwerblich arbeitenden Menschen betrug in der Zeit von 1797 bis 1812 nur 40–45 Bürger.[39] Gemeint sind 14 Meister mit ihren Mitarbeitern. Die Zahl der Menschen, die das Pfeifenmachen im Nebenerwerb zusätzlich betrieb, dürfte aber weit höher gelegen haben.

Ein besonderer regionaler Aspekt sei noch erwähnt: Im Ulmer Stadtteil Söflingen gab es ab etwa 1800 auch Pfeifenmacher. Der erste war Carl Nuding.[40] Der Ursprung der Familie liegt in Rechberg, dem heutigen Stadtteil von Waldstetten, wo die Pfeifenproduktion schon vor 1700, und damit sehr früh, belegt ist.[41]

Der Vertrieb

Die heftigen Streitigkeiten zwischen den Zünften in Ulm belegen, dass es einen einheitlichen und im heutigen Sinne organisierten Vertrieb nicht gab. Aus dem Jahre 1816 ist der Tausch von Rohmaterial gegen Kloben und Rosenkränze bezeugt.[42] Auch war es für die Pfeifenmacher üblich, mit ihren Produkten direkt in die Stadt oder über das Land zu ziehen, wie es von den Pfeifenmachern in der Rhön und in Ruhla bekannt ist.[43]

In Ulm selbst hatten die Krämer, die Silberschmiede sowie die Nadler und Gürtler das Recht, die fertigen Pfeifen zu verkaufen. Nach dem Zunftrecht war das Herstellen der Rauchrohre den Drechslern vorbehalten, die Verzierung der Pfeifen mit Silbermontur aber allein den Gold- und Silberschmieden. Die Pfeifenmacher durften aber selbst nicht ihre Pfeifen verkaufen, weil das Pfeifenrohr von zünftigen Handwerkern hergestellt wurde und als "Kramartikel" galt. Erst 1828 wurde nach einer Beschwerde der Ulmer Pfeifenmacher der direkte Verkauf erlaubt.[44] Etwa ein Drittel der Pfeifen blieben in Ulm und im Ulmer Land, während die Hauptteile der Produktion nach Österreich, Bayern, Baden, Elsass und der Schweiz gingen.[45] Die Donauschiffer mit ihren Zillen spielten dabei wohl eine gleich wichtige Rolle wie etwa der Landhandel. Es ist davon ausgehen, dass nicht alle exportierten Pfeifen fertig beschlagene Pfeifen waren.

Das Sammeln von Ulmer Maserholzpfeifen

Ulmer Holzpfeifen sind heute ein Objekt für Sammler, die ein Faible für gute Verarbeitung haben. Nicht nur das Holz, sondern auch der Silberbeschlag zeugt von einer überragenden handwerklichen Fähigkeit. Durch den hohen Fabrikationsaufwand der Ulmer Pfeifen und den schon damals damit verbundenen Preisen, war die Ulmer Pfeife schon zu ihrer Zeit ein Statussymbol. Je üppiger der Silberbeschlag und die Schnitzereien waren, desto wertvoller war und ist das Stück.

"Es ist jede Pfeife nur das wert, was ein Sammler bereit ist, dafür auszugeben", schreibt Manger in seinem Kapitel über den Wert von Ulmer Pfeifen.[46]

Als langjähriger Sammler Ulmer Pfeifen möchte der Verf. möchte aus seiner Sicht abschließend einige Empfehlungen aussprechen.

Die Ulmer Pfeife ist als Holzpfeife eher schlicht und nicht so "spektakulär" wie schön bemalte Porzellanpfeifen oder fein geschnitzte Meerschaumpfeifen. Es ist deshalb eine grundsätzlich positive Einstellung gegenüber dieser eher rustikalen Pfeife notwendig. Wer diese Liebe hat, wird überrascht sein über den Reichtum, den die Pfeifen bieten. Nicht jede Ulmer, die aussieht wie eine Ulmer, muss auch im Ulmer Land gemacht worden sein. Ein schönes Beispiel hierfür sind die sehr gesuchten "Delphin-Pfeifen", die nicht aus Ulm kommen müssen. Es liegen Hinweise vor, dass sie in Ansbach/Franken entstanden sein könnten.[47]

Das zweite wichtige Kriterium für den Wert einer Pfeife ist die Silbermontierung des Deckels. Je aufwändiger eine Arbeit ist, desto höher ist der Wert. Zusätzlich an Wert gewinnt eine Pfeife, die eine Silber-Punze trägt oder deren Arbeit sehr fein ziseliert ist. Motive, die handwerkliche Szenarien darstellen, sind natürlich von Sammlern begehrter als reine Jagdmotive, die bei Ulmer Pfeifen jedoch die Ausnahme sind. Bei Silberverzierungen auf den Köpfen selbst ist aber größte Vorsicht geboten. Diese Silberformen werden zum Teil heute noch nachgegossen und jede einfache Ulmer kann im Nachhinein auf diese Weise "veredelt" werden, um wesentlich höhere Preise zu erzielen.[48] Fraglich ist es ebenfalls, ob nicht die kurzen Nägel, mit denen der Beschlag angebracht war, das wertvolle Maserholz zu sehr verletzt haben dürften. Fachliche Gründe könnten aber dafür sprechen, dass mit dem Silberbeschlag evtl. schadhafte Stellen abgedeckt wurden. Ein weiterer Grund kann in dem Geltungsbedürfnis des Erstbesitzers liegen, sich von anderen Rauchern der billigeren Pfeifen in Kolbenform unterscheiden zu wollen.

Der Wert wird heute hauptsächlich über das passende oder nicht passende Rauchrohr ermittelt. Eine Pfeife mit einem passenden Rauchrohr ist deutlich höher zu bewerten als ein Kopf alleine. Die Einschätzung, ob ein Rohr passend ist oder nicht, ist jedoch oft subjektiver Natur. Es ist anzunehmen, dass selbst die Pfeifenmacher oft nicht wussten, welche Rohre von den Drechslern montiert wurden. Auch im Laufe der Jahre können unterschiedliche Raucher und Sammler die Pfeifenrohre gewechselt oder erneuert haben. Bei französischen Pfeifen hat sich der Begriff "en suite" eingebürgert, wenn eine Pfeife einen passenden Schaft hat. Diese Ensemble-Wirkung gibt es bei den Ulmer Pfeifen nur äußerst selten. Es ist manchmal abenteuerlich zu sehen, welche Holme heutzutage auf Ulmer Pfeifen montiert werden. Das bei anderen Pfeifenköpfen so beliebte Weichselrohr ist fast immer falsch. Auch mit Geweiheinsätzen ist nicht so üppig umgegangen worden. Anders verhält es sich bei gedrechselten Hornstücken. Wenn diese aufwändig mit Rillen oder Schnitzdekor vorsehen sind, dann können sie eher als originale Rauchrohre angesehen werden.

Passende Ulmer Holme können einen schwarz-weiß Kontrast haben, der auch durch Perlmutt-Einlagen oder Silbernägel erzielt wurde. Originale Mundstücke aus Horn haben oftmals auch bis zu 25 Bissrillen, die später nicht mehr so üblich waren.

Eine Besonderheit sind die in das Pfeifenrohr integrierten hellen Kugeln aus Bein, die manchmal mit Motiven aus Ulm verziert waren: So ist der Ulmer Spatz mit Strohhalm zu sehen oder auch ein hoch beladener Ulmer Frachtwagen. Manchmal steht darauf "Ich bin von Ulm" oder "Ich komm von Ulm". Die in der Literatur erwähnte Variante "I bi vo Ulm" ist dem Verf. noch nicht begegnet, jedoch existiert in der Sammlung Manger[49] eine Pfeife mit einem Beinring und der Aufschrift "Ih komm vo Ulm".

Oft tragen Ulmer Pfeifen einen Holzstempel des Pfeifenmachers mit dem schwarz-weißen Stadtwappen. Recht häufig sind dabei Holzstempel von ML (Martin Leibinger) oder CN (Christian Nuding).

Ein besonderes Kapitel bei den Maserholzpfeifen sind die Kittstellen. Der Pfeifenmacher war stets froh, wenn er das Wurzelholz zugeschnitten hatte, und es nach der Feinbearbeitung gehalten hatte. Um bei einem kleinen Schaden das wertvolle Holz trotzdem noch verkaufen zu können lag es nahe, die Schwachstellen durch Politur und Beizen zu beseitigen. Besonders zahlreich waren diese Ratschläge in dem Standardwerk für die Ulmer Pfeifenmacher, wo auf über 40 Seiten die Nachbehandlung des rohen Holzes mit Schleifen, Polieren und Nachbehandeln geschildert wird.[50]

Ungedruckte Quellen

  • Becker, Friedrich: Stammbaum der Söflinger Pfeifenmacher-Familie Nuding. Unveröffentliches Manuskript vom Februar 1966 im Bestand des Stadtarchivs Ulm, Sign. 320/60. Stadtarchiv Ulm, Sign. 774/13 Nr. 8.
  • Buck, Anton: Ortschronik Waldstetten. Reihe D/Band III. Waldstetten 1978.
  • Unveröffentliches Dokument

Literatur

  • Adressbuch der Stadt Ulm 1894. Ulm 1894.
  • Adressbuch der Stadt Ulm 1896. Ulm 1896
  • Adressbuch der Stadt Ulm 1902. Ulm 1902.
  • Anonym: Die Fabrikation der Rauchtabackpfeifen aus Holzmasern, Meerschaum, Thon- und Türkenerde und der Chemischen Feuerzeuge. Nebst Unterricht beim beschlagen, Einkauf, Anrauchen, Behandeln der Pfeifenköpfe. Ulm 1830.
  • Anonym: Die Ulmer Pfeifenmaserköpfe. In: Ulmer Zeitung vom 19. Dezember 1933.
  • Anonym: Ueber das Sammeln des Holzes zu Ulmer Pfeifenköpfen. In: Wöchentlicher * Anzeiger für Kunst und Gewerbefleiß im Königreich Baiern. München 1816, S. 327.
  • Anonym: Auf den Spuren einer Pfuelere. In: Neu-Ulmer Zeitung vom 31. August 1987.
  • Aschenbrenner, Helmut: Ulmer Pfeifen. In: Pfeife und Feuerzeug Jahrgang 1965, H. 12, S. 9 ff.
  • Becker, Friedrich: Blauer Dunst aus Ulmer Pfeifen – Vom Tabakrauchen und Pfeifenmachern. In: Ulmer Forum. H. 66/1983, S. 35
  • Dieterich, Michael: Beschreibung der Stadt Ulm. Ulm 1825.
  • Güthlein, Hans: Die Sammlung von Tabakspfeifen im Feuchtwanger Heimatmuseum. In: Bayerischer Heimatschutz. 22. Jg./1926. II. Halbjahr, S. 98
  • Häberle, Adolf: Die berühmten Ulmer Maserholzpfeifenköpfe in ihrer kultur- und wirtschaftsgeschichtlichen Bedeutung. Amberg 1950.
  • Levardy, Ferenc: Our Pipe Smoking Forebears. Velburg 1994.
  • Manger, Anton: Die berühmten Ulmer Maserholzpfeifen. Wollbach 1998.
  • Merkle, Wolfgang: Gewerbe und Handel der Stadt Ulm. Hohenheim 1988.
  • Morgenroth, Walter: Rund um den Tabak- Auktion Sammlung Haegeli, Auktionshaus Metz, Heidelberg, Karlsruhe: Götz 2000.
  • Osiander,W.: Ulm und sein Münster und seine Umgebung. Fremdenführer durch Ulm und Umgebung mit allen Sehenswürdigkeiten. Ulm 1900.
  • Ramazzotti, Eppe/Mamy, Bernhard: Pfeifen und Pfeifenraucher. Genf 1982.
  • Schaller, Peter: Zur Wirtschaftsgeschichte Ulms. Die Entwicklung der Ulmer
  • Sarrazin, Jenny/Petershagen, Henning: Schopper, Schiffer, Donaufischer. Begleitbuch zur Sonderausstellung im Ulmer Museum. Ulm 1997.
  • Specker, Hans-Eugen: Ulm Stadtgeschichte. Ulm 1977.

Referenzen

  1. Häberle: Ulmer; Manger: Ulmer
  2. Osiander: Ulm, S. 8.
  3. Häberle: Ulmer, S. 21. Mit dem "Blech" sind Silber und Tombak gemeint, eine Messingart mit einem Kupferanteil von 70 bis 90 Prozent.
  4. Häberle: Ulmer, S. 21.
  5. Merkle: Gewerbe, S. 174.
  6. Merkle S. 176/177
  7. Specker: Ulm, S. 169.
  8. Sarrazin/Petershagen: Schopper, S. 58.
  9. Ebd., S. 41.
  10. Häberle: Ulmer, S. 16. Jedes Schiff war etwa 20 m lang und 4 m breit. Anfang des 19. Jhdts. gingen jährlich 50.000 Zentner donauabwärts.
  11. Sarrazin/Petershagen: Schopper, S. 25, nennen auch einen „Plättenschinder“, der das Schiff aufkauft.
  12. Ebd., S. 15.
  13. Häberle: Ulmer, S. 24; Becker: Dunst, S. 56.
  14. Adressbuch 1894; desgl. 1896 und desgl. 1902.
  15. Adressbuch der Stadt Ulm von 1896, Seite 102, Stadtarchiv Ulm
  16. Jugend Nummer 43 vom 24. Oktober 1903, Seite X
  17. Becker: Dunst, S. 56.
  18. Freundliche Mitteilung von Anton Manger, Wollbach.
  19. Heute wird in der modernen Pfeifenproduktion auf Bruyèreholz der Erica Arborea zurückgegriffen.
  20. Anonym: Fabrikation, S. 6
  21. Anonym: Sammeln
  22. Schwabenspiegel Nr.22, 1928 S. 173
  23. Anonym: Fabrikation, S. 7; anonym: Pfeifenmaserköpfe.
  24. Anonym: Fabrikation, S. 106.
  25. Vgl. Buck: Ortschronik, S. 713
  26. Aschenbrenner: Ulmer, S. 9.
  27. Aschenbrenner , S.22
  28. Vgl. hierzu Häberle: Ulmer, S. 24 und 35; ausführlich dazu Levardy: Pipe, S. 143.
  29. Das Musterblatt ist abgedruckt in Häberle S. 35
  30. Anonym: Spuren.
  31. Ein Original dieses Helms befindet sich u.a. im Armeehistorischen Museum in Ingolstadt.
  32. Das letzte Beispiel ist abgebildet bei Ramazzotti/Mamy: Pfeifen, S. 6.
  33. Manger: Ulmer, S. 56
  34. Häberle: Ulmer, S. 25 f.
  35. Häberle S. 22
  36. Morgenroth S. 335 ; Häberle, S.25
  37. Merkle: Gewerbe, S. 176.
  38. Häberle: Ulmer, S. 25 f.
  39. Dieterich: Beschreibung, S. 153.
  40. Becker: Stammbaum.
  41. Ein 1995 gegründeter Museumsverein widmet sich diesem vergessenen Gewerbe, allerdings mit großen Schwierigkeiten, denn es haben sich nur sehr wenige Belege erhalten. Vgl. auch Manger: Ulmer, S. 96.
  42. Morgenroth, S. 327
  43. Freundlicher Hinweis von Anton Manger, Wollbach, der das als Kind vor dem Zweiten Weltkrieg noch selbst erlebt hat.
  44. Merkle: Gewerbe, S. 177.
  45. Becker: Dunst, S. 55.
  46. Manger: Ulmer, S. 105
  47. Güthlein: Sammlung. Im Heimatmuseum Feuchtwangen sind einige dieser Pfeifen vorhanden.
  48. Persönlich ist der Verf. auch deshalb skeptisch, weil die Form eines Ulmer Klobens eigentlich ein Handschmeichler ist, wo die Silberverzierungen eher stören. Sie sind eher für die Optik als angenehm für die Hand.
  49. Freundlicher Hinweis von Anton Manger, Wollbach.
  50. Anonym: Die Fabrikation, S.11-54